Geschichtsphilosophie
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Der Mensch ist doch kein Raubtier

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Beitrag von ThWangenheim Mi Dez 28, 2016 7:32 pm

Das ist ein ganz besonderes Kapitel in diesem Buch. Es beginnt unmittelbar mit einer Schlußfolgerung:

"Seitwann gibt es diesen Typus des erfinderischen Raubtiers?"

Sonst ist Spengler ja durchgängig bemüht jeden auch noch so kleinen Schritt auszuformulieren. Hier aber - und zwar ziemlich wahrscheinlich, weil er den "Rückschritt" nicht explizit mach wollte - wird das Ergebnis von Kapitel 4, das sich mit dem rein menschlichen Habitus des Erfindens befaßt, in einem Satz zusammengefaßt, und zwar einem, der Kapitel 3 - "Denn der Mensch ist ein Raubtier" - ziemlich gradewegs umdeutet, wenn nicht ad absurdum führt.

Das ist übrigens durchaus verschieden zum Beginn des Kap. 3. Denn dort wird nicht mit einer Schlußfolgerung, sondern - wie bei Spengler häufig anzutreffen - mit einer Setzung begonnen (wie Kap. 4 auch). Es gibt nicht den geringsten Hinweis auf die ersten beiden Kapitel, die gewissermaßen die allgemeine Einleitung bieten (wobei das erste rein historischer Betrachtung gewidmet ist).

Und es ist das einzige Kapitel, das dezidiert mit einer Frage beginnt. Das mag Hinweis auf diesen klammheimlichen Rückschritt, jene Relativierung vom Raubtier Mensch sein. Gewissermaßen eine Freudsche Fehlleistung unter den sonst so gebieterisch beginnenden Kapiteln.

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Beitrag von Leser Mo Jan 02, 2017 3:31 am

Ich lese das 5. Kapitel weder als Rückschritt, noch absurd. Eher auflösend. Denn die Andeutungen waren bereits so eindringlich, dass beinahe alles darauf zielte die ultima ratio, die tätige Hand, den Menschen endlich zu enthüllen.

Beispielsweise S. 18 "Und mit den Sinnen unterscheidet sich auch die Art, eine "Welt" zu haben. [...] mittels der tastenden, ordnenden, verstehenden Sinne entsteht aus der Umgebung eine Umwelt für jedes einzelne Wesen."

Und einmal mehr wird die Hand angekündigt, wenn also die Welt dem Menschen zusätzlich als Bild mit "an bestimmten Orten ruhenden Gegenständen" erscheine. Das ist beinahe schon die synthetische Sinneswahrnehmung der "denkenden Hand". Und spätestens, wenn man sich eingesteht, dass ein Tier ohne Krallen und Reißzähne andere leibliche Merkmale braucht, um auch seelisch als Raubtier zu gelten (es gibt tausende pflanzenfressende Arten mit perspektivischem Sehvermögen, insofern eine bemerkenswerte Idee Spenglers aber gar unpräzis insgesamt. Eher noch unterscheidet man neben der Stellung der Augen zusätzlich die Pupillenform. Pflanzenfresser haben horizontal gestreckte, kleinere Räuber vertikal gestreckte und große Raubkatzen beispielweise runde Pupillen.), so bleibt schließlich nur die erfinderische Hand als "praktische Beherrscherin" (s. 27) übrig.

Und freilich sieht es Spengler doch als höchsten aktivischen Ausdruck des Raubtiers, als größte Freiheit des beweglichen Lebens, wenn selbst die Waffe nun gewählt, erfunden werden kann und muss. Dass die Hand für sich nichts ist. Dass man sie denken muss, wie die Raubkatze mit ihren scharfen Krallen, so die Hand nur bewaffnet. Freilich, Spengler denkt die Hand noch radikaler, denn er möchte ja auf den Austritt aus dem Gattungszwang überführen. Aber dass das erfindische Raubtier noch eine Steigerung des gewöhnlichen Raubtieres sei, legt er gewissermaßen schon mit der anfänglichen Ablehnung des Materialismus fest. Jenes Raubtier, welches lieber eingesperrt verhungert als sich zähmen zu lassen, das ist jenes Raubtier, welches bei teilweiser Realisierung jener Weidezustände zu dem behaupteten Mord und Selbstmorde drängen würde.

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Beitrag von ThWangenheim Mo Jan 02, 2017 11:19 am

Das ist durchaus richtig. Jedoch auf die Hand wollte ich noch gar nicht hinaus. Aber Sie haben recht, das ist natürlich der eigentliche Grund, warum er jetzt diese anfängliche Frage nach dem "erfinderischen Raubtier" stellt.

Worauf ich allein hianus wollte, war der radikale Wechsel - nicht nur im Duktus, sondern eben auch inhaltlich -, der sich durch die Wendung vom tierischen Raubtier zum menschlichen, also Raubtier des Geistes vollzieht. Geht es doch in Kapitel 3 immer und ausschließlich nur um die List des unmittelbaren Tötens. Auch hier haben Sie recht, wenn für Spengler diese List, also Technik, vollkommen mit der Maschinentechnik verwandt ist (bis auf die Gattungsseite). Doch ganz trivial ist der Schritt vom unmittelbar hassenden, räuberischen, fleischgelüstigen Raubtier zum erfinderischen Werkzeughersteller nicht.

In Kapitel 4 macht er klar, daß es sich um eine Wendung aus der Gattung zur Persönlichkeit hin handelt. Aber ich würde denken, das reiche nicht. Denn das Werkzeugmachen ist eine fast kontemplative Tätigkeit, ein Handwerk, fern vom Ziel, fern vom unmittelbaren Fressen. Es ist gewissermaßen die Gelassenheit des die Weltenszenerie überschauenden Gottes, der gerade nichts zu tun hat, als seine Wunderwerke auszudenken, während die in jener Simulation namens Leben gehetzten Tiere zu keiner Form der Ruhe kommen, die sozusagen der Langeweile nahe ist, aus der dumme Streiche entstehen.

Übrigens eine Differenzierung, die er auch in Kapitel 11 nochmals überdeutlich macht: Wikinger des Blutes und Wikinger des Geistes. Zwei vollkommen verschiedene Wesensarten - Tatmensch und Wahrheitsmensch.


Zuletzt von ThWangenheim am Mo Jan 02, 2017 11:22 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Grammatikkorrektur)

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Beitrag von Leser Mo Jan 02, 2017 4:50 pm

Ich hatte eine ellenlange Antwort ausgearbeitet, die Vorschau-Funktion genutzt, bin vom Arbeitsplatz gewichen und bei Wiederkehr überzeugt gewesen es gesendet zu haben und habe den Tab geschlossen. Das ist entmutigend. Ich werde daher mein Augenmerk auf eiinen anderen Bereich legen:

Während Sie im Booklet die Neugierde im Menschen fruchtbar machen, gerade um dieses Idyll "des die Weltszenerie überschauenden Gottes" aufzubrechen, begibt sich Spengler auf einen ganz anderen Weg. Die Menschenseele sei "tiefer und leidenvoller als die irgendeines Tieres" heißt es dann im Kapitel 6. Diese Empörung gegen die Welt folglich eine noch innerlichere Unruhe, Bedrängnis und Gehetztheit. Schauen wir auf das Leben des Geparden.Unglaublich schneller aber kurzer Sprint, das Setzen auf eine Karte: Fangen oder untergehen - die Beute ist ebenfalls extrem agil. Die Einsamkeit des Geparden ist seine ständige Gefahr und Gefährtin.

Jedenfalls versucht Spengler mit äußerster Entschiedenheit zu beweisen, dass es der Hass gegen die Natur sei, "mit dem stolzen und schwermüthigen Blick des Wissenden", welcher also keine Wunderwerke schafft sondern tragisch sich gegen sein Schicksal aufzulehnen wähnt. Für mich war es auch erst mit den ersten Absätzen zu 6. gesichert, was Spengler explizit mit der Wandlung zur Persönlichkeit meint. Es ist bezeichnend, dass die mystifizierenden Prädikate nur auf die Natur Anwendung finden. Die Naturkastrophe sind umheimlich, gewaltig und rätselhaft - das selbstentfachte Feuer ist es nicht. Die Persönlichkeit ist die reaktiv-explosive, "plötzliche" auflehnende Erscheinung gegen die Rätselgewalt, der Hass, der sich aus der anfänglichen Furcht genährt hat.

"Es ist die Seele eines Empörers": ich empfinde dies als einen der schwächsten Sätze in MuT. Er widersetzt sich noch radikaler zu den anfänglichen "Der Mensch ist ein Raubtier" und der Eröffnung des 5. Kapitels. Auch ist es jener Satz (eigentlich zusammen mit den beiden anderen), der offenlegt, dass die Seelenanalyse der Raubtiere und Pflanzenfresser nur Gleichnisse und Wortbrücken für diesen Coup waren. Die Verstrickungen eines Denkers, der mit allen Mitteln - überzeugt vom Untergang und dem Ende der Maschinentechnik - rückwirkend dem Menschen einen übernatürliche Rang geben wollte und die Anfänge dafür noch in der restlichen Natur zurechtbiegen musste.

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Beitrag von ThWangenheim Mo Jan 02, 2017 5:24 pm

Solche Dinge passieren mir nicht mehr, seit ich - obwohl ich mich gerade ertappe, es nicht zu tun - jeden Text, den ich absenden will in Word zu verfassen. Dort wird automatisch gespeichert. Gewöhnen Sie sich das bitte an, dann werden Sie dergleichen nicht mehr erleben. Oder markieren Sie wenigstens den Text und kopieren ihn in die Zwischenablage.

Aber ist nicht die Neugier bereits etwas wie das Heraustreten aus der Welt, jenes Idyll (wenn es tatsächlich eines ist) des überschauenden Gottes?

Denn leidet nicht der Gott ungeheuer? Nicht der antike Gott, sondern der gotische, der romantische, das Genie?

Bezüglich des Feuers verstehe ich Sie nicht: Er sagt doch "Wie mag das auf die Seele gewirkt haben, der erste Blick in die selbst entzündete Flamme!" (Ende Kap. 5)

Auch den besonderen Haß gegen die Natur kann ich nicht nachvollziehen. Haß gegenüber anderen Tieren, ja. Aber gegenüber der Natur als ganzem, was ja erst später zum Tragen kommt (wohl Kap. 11 & 12). Mir scheint es eher eine Art Agon gegen die Natur. Woher nehmen Sie das?

Der Satz vom Empörer ist bei mir seit 2007 unkommentiert angestrichen, d.h. ich empfand ihn als sehr wirklungsvoll. Wie kommen Sie darauf, daß er damit den Anfängen von Kap. 3 und 5 entgegensteht? Auch diesen Coup bitte ich Sie einmal ausführlicher darzulegen. Derjenige des idyllischen Gottesblicks?

Eines ist klar: Die Dichotomie des Menschen einerseits Tier, andererseits Gott zu sein, ist ein ganz altes philosophisches Problem und ist von Spengler hier nicht gelöst. Soweit stimme ich zu. Aber das beabsichtigte er vielleicht auch nicht.

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Beitrag von Leser Mo Jan 02, 2017 6:46 pm

„Eine der unheimlichsten, gewaltigsten, rätselhaftesten Erscheinungen der Natur – der Blitz, der Waldbrand, ein Vulkan – wird vom Menschen selbst ins Leben gerufen, gegen alle Natur. Wie mag das auf die Seele gewirkt haben, der erste Blick in die selbst entzündete Flamme!“
Und sogleich antwortet Spengler auf diese rhetorische Frage mit dem ersten Absatz des 6. Kapitels:

„Unter dem gewaltigen Eindruck der freien, bewußten Einzeltat, die sich aus dem gleichförmigen, triebhaften, massenhaften »Tun der Gattung« heraushebt, hat sich nun die eigentliche Menschenseele gestaltet [man darf das als direkte Antwort auf die Frage nach der entzündeten Flamme hinnehmen], sehr einsam selbst im Vergleich zu anderen Raubtierseelen, mit dem stolzen und schwermütigen Blick des Wissenden über sein eignes Schicksal hin, dem unbändigen Machtgefühl in der tatgewohnten Faust, jedermanns Feind, tötend, hassend, zu Sieg oder Sterben entschlossen. Diese Seele ist tiefer und leidenvoller als die irgendeines Tieres. Sie steht in unversöhnlichem Gegensatz zur gesamten Welt, von der sie durch ihr eigenes Schöpfertum getrennt ist. Es ist die Seele eines Empörers.“

Und gerade in dieser Einzeltat des ersten Menschen polt die Furcht sich zum Hasse um und der Mensch polt sich gegen die gesamte Welt. Ich entsinne mich eine ähnliche Stelle im UdA gelesen zu haben: also der Umschlag von Furcht zu Hass. Und da Spengler im Grunde nicht einen einzigen Satz über die Lebensweise der Kreatur verliert, die dem Knochenbau des Menschen gleiche aber nicht dessen Seele in sich trage, dürften wir sogar schließen, dass, wenn er schreibt,  „sich nun die eigentliche Menschenseele gestaltet“  habe, es auf die Art dieser Menschenseele verweist, wie sie in der Fußnote zu Kapitel 4 erläutert.

„Gerade im »System« steht der Mensch abseits und außer aller Ordnung, in vielen Zügen seines Körperbaus sehr primitiv, in andern wieder eine Ausnahmeerscheinung. Aber das geht uns, die wir sein Leben betrachten, nichts an. In seinem Schicksal, seelisch, ist er ein Raubtier.“

Aber jenes „massenhafte »Tun der Gattung«“ – was war dieser Vorläufer? Etwa ein Pflanzenfresser? Möchte Spengler dies damit andeuten? Dann! Plötzlich! wurde die Flamme gezündet, der Knochen aufgehoben, der Wald angesteckt, der Bruder erschlagen. Mich erinnert das an die Monolithen-Szene aus 2001: Odyssee im Weltall.
Nun die ganze Welt als Beute. Nicht doch bloß als Agon, sondern als tiefer Hass des Leidenden. Überhaupt fällt diese ganze Stellung des Menschen zur Natur, die sogenannte Widernatur aller Kunst usf. sehr unglücklich aus. Unter den Prämissen des jähen Aufstiegs und Falls, dem Schicksale, welches der Mensch erleidet, sich fügen muss und gegen welches er rebelliert – nicht aus Neugier sondern aus hasserfülltem Widerstande und dem Wonnegefühl jedes überwundenen Hindernisses – und dem empörenden Wissens um einen angeblichen Betrug der Mutter am Kinde (ganze zweimal macht er dieses Metapher stark. Einmal noch im Tierreich, als es heißt, die Tierweibchen kümmern sich nicht um ihre Brut und später dann der vom Schoß der Mutter entsprungene Empörer) und sich nun gegen sie wendet, folgt eine sehr eigenartige Raubtierseele.

Wenn aber das Tierweibchen nicht sorgt, dann kann das Raubtier auch nicht hassen! Alle Prädikate des tierischen Raubtieres aber sind nur erfunden worden, um dem Menschen, nicht als Tatsache sondern als Erdichtung, den hohen Rang eines Raubtieres zuzusprechen.

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Beitrag von ThWangenheim Mo Jan 02, 2017 7:18 pm

Ich stimme Ihnen weitgehend zu. Und es ist interessant, daß Sie das Augenmerk sehr auf den "Haß" legen. Aber mir ist keine Stelle präsent, die das genau klären würde, denn ich glaube der Haß ist etwas subtiler gemeint.  

Denken Sie an die Darstellung des Erfinders in Kapitel 12. (S.71): "In Wirklichkeit hat die Leidenschaft des Erfinders mit ihren Folgen gar nichts zu tun. Sie ist sein persönlicher Lebenstrieb, sein persönliches Glück und Leiden. Er will für sich den Triumph über schwierige Probleme genießen... Haben solche Überlegungen je einen Erfinder dahin gebracht, sein Werk zu vernichten? Dann kennt man die Raubtiernatur des Menschen schlecht..."

Ich glaube, daß der "Haß" hier nicht als der niedere Trieb gemeint ist, als den wir ihn landläufig nehmen. Es ist vor allem das Fehlen von Mitleid. Die Sache ist wichtiger. Wer sich wehrt, muß sterben.

Denn blanker Haß würde ja bedeuten, er müsse nun mit der Flamme alle Tiere ausrotten. Töten um des Hasses willen. Aber nichts dergleichen geschieht. Der Haß ist meiner Auffassung nach derjenige, der im Moment der Durchsetzung jedes Opfer in Kauf nimmt. Aber vielleicht täusche ich mich. Die Frage ist jedenfalls sehr interessant.

Einen Pflanzenfresser setzt der Gattungstrieb nicht voraus. Die Reihe heißt ja: Pflanzenfresser - Raubtier - Mensch. Wenn er sagt "Denn der Mensch ist ein Raubtier" dann ist das ja eine Subsumption, keine Identifikation. Der Mensch kann also Raubtier sein und zusätzlich erfinderisch und damit zum Menschen werden.

Was finden Sie daran unglücklich, daß er die raubtierhafte Natur des Menschen darstellt und ihr die größere Dimension der überlegenen Natur entgegensetzt? Das Buch handelt vom Menschen - von der Kultur abgegrenzt nach "oben" und von der Natur abgrenzt nach "unten". Es gibt eine Tragödie der sich überwindenden Kultur und der von Mutter Natur überwundenen Natur des Menschen (in wesentlich größeren Zeiträumen).

Das Tierweibchen sorgt ja deshalb nicht, weil es dazu eine Vorstellung von Zukunft haben müßte. Haß hingegen würde ich, wenn es sich nicht um einen Welthaß handelt, der dem Raubtier natürlich nicht per se zukommen, als gegenwärtiges Gefühl bezeichnen, das keine Voraussicht oder Erinnerung benötigt. - Aber das ist ja nun genau die Frage, was mit jenem Raubtierhaß gemeint sei.

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Beitrag von Leser Mo Jan 02, 2017 8:48 pm

Diese beiden Stellen habe ich bereits im Blog einmal zitiert. Jetzt sind sie noch dringlicher
UdA I 157
"Wir haben zunächst die Idee des Schicksals und erst im Widerspruch zu ihr, aus der Angst geboren, als Versuch des Wachseins, das unentrinnbare Ende, den Tod innerhalb der Sinnenwelt zu bannen, zu überwinden, das Kausalitätsprinzip, durch das die Lebensangst sich des Schicksals zu erwehren sucht, indem sie ihm zum Trotz eine andere Welt begründet [...] Der abstrakte Gelehrte, der Naturforscher, der Denker in Systemen, dessen ganze geistige Existenz sich auf das Kausalitätsprinzip gründet, ist eine späte Erscheinung unbewußten Hasses gegen die Mächte des Schicksals, des Unbegreiflichen.
[...]
Und so erscheint das Schicksal als die eigentliche Daseinsart des Urphänomens, in welchem vor dem Schauenden sich die lebendige Idee des Werdens unmittelbar entfaltet. So beherrscht die Schicksalsidee das gesamte Weltbild der Geschichte, während alle Kausalität, welche die Daseinsart von Gegenständen ist und die Welt des Empfindens zu wohlunterschiedenen und abgegrenzten Dingen, Eigenschaften, Verhältnissen prägt, als Form des Verstehens dessen alter ego, die Welt als Natur, beherrscht und durchdringt."

S.160 (Schicksalsidee und Kausalitätsprinzip 10.) :

"Es liegt immer ein feiner Haß in dem geistigen Vorgang, durch den etwas in den Bereich und die Formenwelt des Maßes und Gesetzes gezwungen wird. Man tötet das Lebendige durch seine Einbeziehung in den Raum, der leblos ist und leblos macht. Mit der Geburt ist der Tod, mit der Vollendung das Ende gegeben. Es stirbt etwas im Weibe, wenn es empfängt, und daher der ewige, aus der Weltangst geborne Haß der Geschlechter. Der Mensch vernichtet in einem sehr tiefen Sinne, indem er zeugt: durch leibliche Zeugung in der sinnlichen, durch »Erkennen« in der geistigen Welt. Noch bei Luther hat Erkennen den Nebensinn von Zeugung. Mit dem Wissen um das Leben, das den Tieren fremd blieb, ist das Wissen um den Tod zu jener Macht aufgewachsen, die das gesamte menschliche Wachsein beherrscht"


Sehr wahr! Durchaus ist der Hass subtiler gemeint und das wollte ich gar nicht unterschlagen. Das Perpetuum Mobile andererseits bildet den Schlussstein, der diesen eroberungslüstigen Hass und eine Art verlangtes Mitleid, Fürsorge oder Liebe der Natur für den Abtrünnigen verbindet. Das Perpetuum Mobile, gesetzt es sei möglich, möchte die Natur zur bedingungslosen Liebe zwingen. Und gesetzt, jede Überwindung eines Problems gehöre als Befriederung noch als Teilmenge zu jenem Schlusssteine "Perpetuum Mobile", welches also die Gesamtmenge bilde, so liegt es gar nimmer so ferne, dass gerade Mönche der "Religion der Liebe" es waren, die sich dieser Probleme im Mittelalter annahmen. Wie sagt doch Foucault: "Die Seele: Effekt und Instrument einer politischen Anatomie. Die Seele: Gefängnis des Körpers".


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Beitrag von ThWangenheim Di Jan 03, 2017 12:03 pm

Das erste Zitat UdA I 158/9 bezieht sich aber auf die Unterscheidung von Kausalitätsmenschen (z.B. Gelehrtem) und Tatmenschen (z.B. Politiker), nicht auf Mensch und Tier. Daß der Kausalitätsmensch das Schicksal haßt, ist der Versuch der Ablösung des Lebens vom Schickal und der Unterwerfung unter die rein berechenbare Kausalität. Umgekehrt haßt der Tatmensch nicht wenig die blutleeren Wahrheits-Reden des Gelehrten. Aber wie nicht nur Kap. 11 MuT deutlich macht, können beide, Gelehrte und Tatmenschen, Raubtiercharakter haben.

Etwas ähnliches gilt für die bekannte Stelle S. 162, die Sie zitieren.

Mit der Formel vom "Zwingen zur bedingungslosen Liebe" haben Sie den tieferen Sinn dieses Hasses, wie ich glaube, auf den Punkt getroffen.

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Beitrag von Leser Di Jan 03, 2017 12:52 pm

Zuvor knüpften wir allerdings das erste entzünden der Flamme mit der Geburt der Menschenseele. Insofern sei dieser "erste Mensch" beides zugleich und da er tätig und kausal begreifend zugleich die Waffe schmiedete, müsste er nach dieser Argumentation für Spengler gleichzeitig auch sein erfinderisches Schicksal geahnt haben (Versklavung durch die eigenen Waffen sei allerdings die edlere Fügung als das viel niedrige und unheldenhafte Warten auf den Gnadenstoß der Natu. Dagegen der Wahn der bedingungslosen Liebe als eigentlich verdrängende fixe Idee der Selbstherrlichkeit, der tragischen tätigen Hoffnung, das übelste der Übel, auf endgültiges Entrinnen vom Schicksale)

Folglich betont Spengler zwar im ersten Zitat den späten Großstädter, setzt in MUT die Anlage dazu in jener entzündeten Flamme, der praktischen Beherrschung des Raumes (welches immer die Erfindung des wiss. Zeitbegriffs und damit das Kausalitätsprinzip impliziert)

Schließlich zwingt der zeugende Gewaltmensch den Gelehrten zur Austragung seines Hasses. Diese Arbeitsteilung ist jedoch noch einheitlich in den ersten Einzeltätitigen und den losen Rudelverbunden und diese Einheit besteht bis zu jener Trennung von Führerarbeit und ausführender Arbeit etc. Man muss dies alles also als Schicksalsetappen sehen. Vom ersten bis zum "letzten Menschen"
, nach welchrm die Menge die Zunge schnalzt.

Seltsam genug. Bein Wikinger des Geistes denke ich an den Vorboten und Verführer zur freiwilligen Simulationshaft an der künstlich generierten Traumstimulationsmaschine.

Jedenfalls, so würde ich Spenglers UdA mit MuT verknüpfen.

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Beitrag von ThWangenheim Di Jan 03, 2017 1:00 pm

Innerlich, da haben Sie recht, muß ein Kausalitätsbewußtsein vorhanden sein. Ohne dieses ist einfach keine vernünftige Tat denkbar. Dennoch würde Spengler sagen: Das Entzünden des Feuers ist eine rein praktische Tat, jene zweckmäßige Erfindung, die dem Wahrheitsheischen der Philosophie entgegensteht. Den frühen Menschen, als Kultur noch nicht eingesetzt hat, würde er nicht mit dem Zivilisationsphänomen des Gelehrten in Verbindung bringen.

Aber da geht es natürlich los: Ist das perpetuum mobile zweickmäßig? Eigentlich ein "Denkzwang", wie er sagt...

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Beitrag von Leser Di Jan 03, 2017 1:22 pm

Andererseits der schöne Ausdruck der längst erloschenen Glut und Überbleibsel einer wohlmöglich großen Kultur, wie ihn der Naturmensch jüngerer Zeit repräsentiert. Überbleibsel einer gànzlich unbekannten Kultur mit ihrer ganz unbekannten Technik (die archäologischen Funde aus den Neolithikum, die Spengler betont). Da Spengler nun den Schluss zieht, dass der faustischen Seele höchstens noch ein matter Nachzügler folge, ist es vielleicht doch berechtigt eine Verbindungslinie zu ziehen von den ersten Menschen bis zum letzten hochentwickelten technischen Menschen des Abendlandes? Vermittelt, dialektisch gesprochen, der faustische Mensch nicht den jähen Aufstieg und Fall? "Denkzwang", ja, welcher den abschließenden Ausdruck in der abendländischen Technik fand und welcher noch der Wahn des ersten Menschen gewesen sein müsste: eben jener empörende Hass gegen die Herrin Natur.

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Beitrag von ThWangenheim Di Jan 03, 2017 2:44 pm

Ja, ich glaube auch manchmal, daß es fast unglaubwürdig ist, daß Spengler nie an die Symmetrie dieser Vorgänge gedacht hat. Aber man findet keine einzige konkrete Aussage dazu. Das war dann doch KuI vorbehalten.

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Beitrag von Leser Di Jan 03, 2017 4:41 pm

Eine konkrete Aussage zur Symmetrie dürfte man sich höchstens hinzudenken:

"Denn diese Kulturen wachsen unabhängig voneinander und in einer Folge auf, die von Süden nach Norden weist. [...] hier aber ist der Kampf zwischen der Natur und dem Menschen, der sich durch sein historisches Dasein gegen sie aufgelehnt hat, praktisch zu Ende geführt worden." (Kapitel 10)

Unglücklich, um auf die offene Frage zu antworten, empfand ich den Schicksals- und Geschichtsbegriff Spenglers, da er jegliche Natur in diesem Vorgehen ausgrenzt, leugnet, vergewaltigt und damit die Kultur so umbarmherzig als Waffe gegen die Natur interpretiert, dass jene Polemik des Menschen, der sein Schicksal zu vollenden habe, zu Kurzschlüssen verführt, die ich einmal in einem Brief an Sie "provinzialisch" nannte. Damals war dieser Begriff noch recht konturlos und Ihre Kritik daran berechtigt.

Der Begriff war grundsätzlich insuffizient, sollte aber verdeutlichen, wie später bei Rekapitulation der Streitpunkte, dass ich Geschichte und Natur nicht getrennt denken möchte. Jenes unbedingte Streben nach einem heroischen Untergange, am Glauben der praktischen Vollendung aller Aufgaben genährt, aus sich heraus die Anmaßung für das Menschengeschlecht Schritte zu tun, die noch eher als irgendein erdichtetes Schicksal zu jener Selbstzerstörung verführen, das wollte ich damals mit "Provinzialismus" ausdrücken.

Dass dieser Punkt kommen mag, möchte ich nicht leugnen. Im Unterschied zu Spengler gehe ich jedoch mit Nietzsche, der darin eine Prüfung und keine Vollendung sah. Denn was heißt in letzter Konsequenz der Schlachtruf "Großer Ekel!" und "Große Verachtung!"? Er bedeudet mindestens "große Vision und große Liebe".

Freilich hat Nietzsche erkannt, dass der Leib oligarchisch eingerichtet ist, das Bewusstsein als das neueste und gleichzeitig schwächste Glied dieser Organisation von den tierischen Trieben "tüchtig tyrannisiert" werde. Das ist eine entscheidende Entdeckung! Sie impliziert die natürliche Bearbeitung des Menschen am Menschen und der Natur und lässt Geschichte natürlich entstehen. Darüber hinaus impliziert sie die Unmöglichkeit der Gattung gegen sich zu schaffen. Vorausgesetzt, dass ... -
Und an dieser Stelle verstand Nietzsche sich fortwährend als Arzt gegen den Nihilismus des müden Leibes, des müde gemachten Leibes.

Es liegt eine gewisse Ironie darin, dass die europäischen Rassen sich im 20. Jahrhundert gänzlich ausgelaugt haben mögen - Spengler spricht von den Vernichtungskriegen, die die kulturfähige Bevölkerung ausrotte -, der osteuropäische Jude in jener grausamen Liquidierung gleichsam eine eugenische Wiedergeburt "erleben" durfte. Die politische Elite des jüdischen Staates ist vornehmlich osteuropäischer Herkunft.

Der Krieg verneint, vernichtet unzählige Leben. Aber wie viele zukunftsreiche Ja's gebiert er hinterher? Wie niedrig und schmutzig sich das durchsetzende Leben-wollen auch zeigen mag, es beweist: das Lebendige möchte Leben und nicht sich vervollkommnen. Der sogenannte Stolz ist zweitrangig und eine Erfindung des Geistes erst. Hinterher von Spengler noch verewigt in seinem Begriffe des Raubtiers. Ware es so, hätte sich jeder Kriegsgefangene das Leben auf der Stelle genommen ...

Und das ist die reiche Folgerung auch aus KuI: das Verhältnis bleibt ewiglich bestehen. Mag es so aussehen, dass die Halbierung der Population bei 10.000 Gesamtexemplaren zu einer von 1.000.000 schrecklicher wirke - das Leben setzt sich doch noch durch.

Instinktiv, vom Leibe tyrannisiert und zur Vernunft gebracht, strebt die lebendige Kraft mindestens zur Erhaltung und bei günstiger Stellung zur Vermehrung der Macht.
Herrsch- und Habsucht implizieren in günstiger und gesunder Ordnung der Triebe Dankbarkeit, Abgeben-wollen, Vergöttlichung der eigenen Macht im religiösen Kult, auch das heitre Genie hat hier seine Wurzeln. Erst mit jener erdichteten "Deadline" Spenglers bekommen diese Raubtierinstinkte den Zug des wahnsinngen Klammerns an einem bestimmten Quantum an Macht - das meinte ich ebenfalls mit "Provinzialismus". Jener unheiilsame "Denkzwang", der einer Neurose zum Verwechseln ähnlich sieht. Eine medizinische Frage Nietzsches ausgrabend: was bedeutet aller Ernst? Und gibt es auch das Reich des heitren, spielsüchtigen Raubtiers? Auch was den Juden betrifft: sein Gott Jawe wird durch die Staatsgründung notwendig wieder vornehm, ein Gott des Sieges, heidnisch. Es ist aus mit dem jüdischen Schriftgelehrten und der ultraorthodoxe Rabbiner wittert es, delegitimiert deshalb den Staat Israel, nennt ihn unrechtmäßig. Ähnlich dem faustischen Widerspruche vom Wikinger des Blutes und des Geistes. Allein, dieser Widerspruch ist mindestens in jeder ingenen Hochkultur präsent. Und liegt nicht der zukunftsverbürgende Wert des weltepochalen Changierens darin, dass nach dem abendländischen Ingenium ein kultisches X symmetrisch zur Antike folgen muss? Vorausgesetzt, dass ... -




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Beitrag von ThWangenheim Di Jan 03, 2017 8:42 pm

Da haben Sie natürlich alle Kritik, die man an Spenglers Fatalismus üben kann ausformuliert. Und wie könnte ich Ihnen nicht vollständig beipflichten?

Spengler ist in seinem kompromißlosen Pessimismus ein Dichter und Priester ohne gleichen, anregend, wie ein Geist nur anregend sein kann, aber denkerisch mitgehen, kann man nicht. Man kann es als Literatur großartig und als Konstruktion an Trotz wunderschön finden, diese unumstößliche Abgeklärtheit. Aber menschlich freilich ist das nicht. Man muß sich als Mensch, der man doch hofft und für die Zukunft, die eigene Zukunft lebt, letztlich davon abgestoßen fühlen, wenn man Absicht hätte, das ins Leben zu inkorporieren.

Das kann man an so manchen Menschen eindrücklich, fast traurig beobachten. Entweder also nimmt man es ernst, als Geste, als Fassade, als Kriegbemalung ohne Kriegserklärung in sich auf und gibt es nicht mehr ab, oder man überwindet es und versteht es als einen Zug des Lebens, der vorübergeht. Wer aber vom Pessimismus nicht fortkommt, über den geht die Zeit hinweg. Und er hätte das Leben nie verstanden.

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Beitrag von Leser Di Jan 03, 2017 9:48 pm

Nun, im Grunde hatte bloß ich Ihnen beizupflichten. In Ihrem Booklet steht schließlich das Wichtigste schon geschrieben.

Allerdings böte dieses Forum vielleicht den Ort, um die beiden letzten Absätze Ihres Kommentars zu 11. näher auszuführen. Oder Ihr Blog.

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Beitrag von ThWangenheim Mi Jan 04, 2017 10:42 am

Zum Teil meine ich mit jenen Dingen, die für das Beiheft zu umfangreich geworden wären, die Dinge, die ich bereits einmal zur Industrie 4.0 gesagt habe https://thwangenheim.wordpress.com/2016/08/19/the-national-interest-will-robots-kill-democracy-eine-analyse-teil-1/ und an deren anschließenden Austausch zwischen uns Sie sich noch lebhaft erinnern mögen. Zum anderen aber beabsichtige ich in diesem Zusammenhang in meinem etwas größeren Heft oder kleinen Büchlein zur Herrschaft Europas oder dem Zeitalter der Kämpfenden Staaten noch einige Anmerkungen zur Frage der Schaffenskraft zu machen, auf die im letzten Absatz des Kommentars zu Kapitel 11 verwiesen wird.

Ich bitte Sie also mir nachzusehen, daß ich Sie diesbezüglich noch ein Weilchen zu vertrösten gezwungen bin.

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